Warum viele Jugendliche morgens so müde sind….
Unser Schlaf-Wach-Rhythmus wird durch das Hormon Melatonin gesteuert. In der Pubertät kommt es zu einer zeitlichen Verschiebung: Die Zirbeldrüse im Gehirn produziert das müde machende Melatonin bis zu zwei Stunden später. (Carskadon, Brown University Rhode Island). So sind viele Jugendliche manchmal bis in die Nacht hellwach und können nicht einschlafen. Und das, obwohl der Körper durch Wachstumsschübe sogar manchmal mehr Schlaf bräuchte.
Diese zeitliche Verschiebung zeigt sich auch am Morgen. Der Abbau von Melatonin verzögert sich ebenfalls, so dass viele Jugendliche morgens schlechter wach werden. Sie schleppen sich müde in die Schule oder zur Ausbildung und machen dadurch manchmal den Eindruck, maulig oder unhöflich zu sein. Dabei sind sie einfach nur sehr, sehr müde.
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In meiner Praxis für Psychologische Psychotherapie in Berlin Zehlendorf Wannsee berate ich Familien zu Fragen und Problemen der Pubertät.
Ich biete Vorträge und Workshops zu diversen Themen, z.B. „Gehirn und Pubertät“ oder „Kinder psychisch kranker Eltern“ an.